brauchte ein wenig Vorarbeit. Während ein Kipper Kies abschüttete und ein anderer eine Stahlmatte brachte, liefen auch noch weitere Vorbereitungen für die Arbeit mit Holz.
Sägebockbau
Wer viel mit Holz arbeitet, braucht einen Sägebock. Wer keinen hat, muss einen kaufen. Wer keinen kaufen will, muss einen bauen. Wer einen bauen will, braucht gute Leute.
Die hatten wir! Niklas und sein Papa schusterten mit Werner einen Sägebock in der vergangenen Woche zusammen, der schon viel Verwendung gefunden hat.
Einsatz für vier Wände
Am Samstag trafen hier auf dem Hof ein paar arbeitswütige Menschen zwischen 7 und 65 Jahren zusammen. Nach einer kurzen Hofbegehung für die „Neulinge“ gab es belegte Brote und Kaffee. Mit einem Gebet und einer kurzen Lagebesprechung ging es dann schließlich ans Eingemachte.
Ein gefällter Kirschbaum des Nachbarn lag noch in unserem Garten herum. George zerlegte mit den Brüdern Jan-Luca und Paul sowie Christine den Baum in kleine Teile. Jetzt lässt sich das Holz gut abtransportieren und man kann damit noch so einiges anfangen.
Währenddessen begann der andere Trupp Männer mit dem Betonieren für die neue Werkstatt hinter der Spielscheune. Unsere jungen Kraftprotze Arne, Amer und Niklas schippten Sand, kippten Zement, gossen Wasser und patschten den fertigen Beton in die vorbereitete Bodenfläche. Zusammen mit den erfahrenen Männern Kalli, Werner und den beiden Stefans ging die Arbeit super voran und jeder hatte die Möglichkeit sich in den verschiedenen Arbeiten auszuprobieren. Tobias half überall immer wieder mal aus und schaute, ob alles verfügbar ist, was gebraucht wird.
Christine, Bettina und Annelie verteilten zur Feier des Tages ein paar selbstgebastelte Geschenke bei den Nachbarn und Stefanie kochte für die ganze Gesellschaft einen Batzen Mittagessen. Nach der Stärkung am Feuer wartete auf dem Feld auch noch ein Baumstamm, der sicher noch in diesem Sommer auf dem Spielplatz für die „großen Kinder“ verbaut werden wird. Mit geballter Manneskraft hievten Tobias, George, Jan-Luca, Paul und Niklas den dicken Stamm auf den Trecker. Auf dem Spielplatz entrindeten sie dann schließlich den Baumstamm.
Das Betonieren zog sich noch bis in den späten Nachmittag. Elisabeth sorgte für Kaffee und Kuchen frisch vom Blech und Jung und Alt folgten dem Duft bis in die Grillhütte. Bis zum Abendessen war alles fertig und auch schon wieder aufgeräumt. Zumindest draußen J . Zwischendurch war uns aber wichtig, dass es nicht nur darum geht, eine Arbeit zu beenden. Spaß und Freude miteinander und das Leben in Gemeinschaft darf bei aller Arbeit keinesfalls zu kurz kommen: So spielten die wilden Kerle Fußball, lieferten sich Kicker- und Tischtennismatche, hetzten hinter der Frisbeescheibe her und der ein oder andere schaukelte auf der Höher-Schaukel.
Weil jeder sich einbrachte, wo er konnte und unsere Jüngste zwischendurch mit dem Papa Trecker fuhr, konnte Stefanie auch schon ganz schnell die erste Samenanzucht starten. Verschiedene Gemüsesorten warten jetzt in der schwarzen Erde auf die Keimung. Schließlich soll dieses Jahr auch das Säen und Ernten ausgebaut werden.
Birgit und Christine schnibbelten einen Riesensalat für das gemeinsame Abendessen und Elisabeth kümmerte sich um warmes Kartoffelgratin und die gesamte Logistik, um die hungrigen und geschafften Männer zu verköstigen. Nachdem Werner am Lagerfeuer noch einen schönen Abschlussimpuls gegeben hatte, gingen alle k.o., aber erfüllt ins Bett.
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